Eichelhäher

Erweiterung Schulanlage Eichhölzli Glattfelden

Erweiterbarkeit, Einsatz nachwachsender Rohstoffe, Systemtrennung, low-tech-Ansatz sowie eine einfache und eine sich wiederholende Struktur prägen die Neubauten für ein Primarschulhaus und ein Kindergarten mit Tagesstruktur.

Die Schulanlage Eichhölzli liegt am südöstlichen Rand der Gemeinde Glattfelden am Übergang vom Siedlungsraum zum Landschaftsraum, welcher durch seine Weite und die Glatt geprägt ist.
Die bestehende Schulanlage mit Gebäuden aus unterschiedlichen Baujahren soll um ein Primarschulhaus und ein Kindergarten mit Tagesstruktur ergänzt werden.
Aufgrund der vorhandenen Zonenvorschriften sowie der Gewässerschutzzone sind die möglichen Bauperimeter eng begrenzt und die Nutzungen den jeweiligen Bauplätzen bereits zugewiesen.
Während das Primarschulhaus an der nordwestlichen Ecke der Schulanlage den Dorfzugang neu prägen wird und die bestehende Anlage verdichtet, liegt das Gebäude der Tagestruktur und des Kindergartens auf einer länglichen grünen Wiese und definiert die Grenzen der Schulanlage in diesem Bereich neu.

Der Neubau des Primarschulhauses fügt sich kompakt in die bestehende Schulanlage ein. Ein Sockel aus Beton beinhaltet die allgemeinen Räume für Lehrpersonen sowie Spezialräume. Darüber stapeln sich, erschlossen über eine aussenliegende Wendeltreppe, die Geschosse mit Klassenzimmer. In einer ersten Etappe wird nur ein Obergeschoss gebaut, das zweite soll in einem Zeithorizont von ca. 10 Jahren erstellt werden. Durch eine Repetition der Bauteile und eine durchlaufende Struktur kann die Aufstockung einfach und effizient erstellt werden.

Die Tagesschule mit angrenzendem Doppelkindergarten liegt etwas weiter weg von den bestehenden Schulhausbauten. Trotz der Entfernung nimmt der Neubau mit der senkrechten Ausrichtung Bezug zum Schulhauscampus. Eine repetitive Struktur mit Sheddach beinhaltet die verschiedenen Räumlichkeiten, welche an einem Mittelkorridor angeordnet sind. Verbunden durch ein Vordach schliesst der Baukörper mit dem Kindergarten ab, welcher dieselbe Struktur, jedoch um 90 Grad gedreht, aufweist. Zwischen dem Neubau und dem Schulcampus entsteht ein neuer Pausenplatz, welcher als neues Zentrum der Anlage fungiert. 

Offener Wettbewerb 2022, 2.Rang
Zusammenarbeit mit Taka Ishikawa Architects, WAM Ingenieure, 3-Plan

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