Haus W
Neubau
Eine besondere Verknüpfung zum Ort durch die Setzung und den Einsatz von örtlichen im Baugrund vorhanden Materialien.
Der Hang ist Ausgangslage des Projekts: Die äussere und innere Form steht in einer Wechselbeziehung zum steil abfallenden Gelände. Der viergeschossige Baukörper verschränkt sich mit dem Hang; geschützt im Rücken, öffnet er seitlich Austritte und bietet Ausblicke talabwärts.Im mittleren Wohngeschoss fliesst der Wohnraum nahtlos nach aussen, während das oberste Geschoss über den Hang hinausragt und den Blick hangaufwärts in Richtung Wald und Rebberg freigibt.
Im Innern bietet das Gebäude zwei Raumtypologien: einerseits Kammern mit privaten, intimen Zimmern und andererseits fliessende Räume, insbesondere das Wohngeschoss, das repräsentativ gestaltet ist und durch strukturelle Öffnungen fliessende Übergänge nach aussen aufweist. Das Gebäude ist entlang einer Treppenanlage organisiert, die sich als „Promenade Architecturale“ dem Hang entlang emporwindet.
Der felsige Untergrund wird im Neubau auf verschiedene Weise wiederverwendet: teils sichtbar als naturbelassener Fels im Garten oder als Trockenmauer, teils als Zuschlag im Waschputz. Der grob gewellte Waschputz (Kalkdickputz) der sich um das öffentliche Wohngeschoss und den Eingang wickelt wurde in der frühen Projektierungsphase gemeinsam mit dem Handwerker spezifisch für dieses Projekt entwickelt. Der kannelurenartig gewellte Waschputz bietet einen reizvollen Kontrast zu den roh belassenen Projektbestandteilen.
Die enge Zusammenarbeit mit der Auftraggeberschaft bildet das Kernstück dieses Projekts. Die Auftraggeberschaft war stets ein aktiver Bestandteil des Planungsprozesses, was die Entwicklung und Umsetzung von Ansätzen ermöglichte, die ohne diese Kollaboration nicht realisierbar gewesen wären
Planung 2022-2024
Bauzeit 2023-2025
Auftraggeberin Privat
Aufgabenbereich Architektur federführend / Projektleitung
Projektpartner Werkpro AG (Baumanagement)