Botschaft Singapur


Pays Imaginaire

Die Veranda ist die Schnittstelle zwischen Bestand und Anbauten, zwischen dem neutralen und den spezifischen Elementen. Sie verbindet und grenzt ab zugleich und bildet so räumlich-programmatisch und klimatisch eine Schnittstelle.

Die bestehende Kanzlei ist ein eingeschossiger alleinstehender Bau, der von einer grosszügigen Gartenanlage umgeben ist. Der Bestand ist in seiner Mischung aus Hof- und Verandatypologie vermutlich angelehnt sowohl an den in Singapur vorhanden Kolonialstil sowie an das ostasiatisch-chinesische Hofhaus - beides Typologien, die mit den lokalen klimatische Bedingungen umgehen. Die Erweiterung soll den Bezug zur Gartenanlage durch eine Betonung der Verandazone und durch sich nach aussen öffnende punktuelle Erweiterungsanbauten verstärken. Gleichzeitig sorgen nach innen gerichtete Höfe für Belüftung und Licht.  Ausgangslage für das Raumkonzept ist das Zusammenspiel der vermeintlichen Gegensätze “Neutralität und Spezifität” : An das bestehende neutrale Raster werden spezifische Raumbehälter punktuell angedockt. Der neutrale Raum bietet grösstmögliche Flexibilität - open office - er ist durchlässig und frei bespielbar. Seine Stärke ist diese „Charakterlosigkeit“. Die spezifischen Räume sind gerichtete Raumbehälter, sie haben einen definierten Charakter und bieten durch ihre Spezifität für gewisse Nutzungen optimale Bedingungen.

Die Veranda ist die Schnittstelle zwischen Bestand und Anbauten, zwischen dem neutralen und den spezifischen Elementen. Sie verbindet und grenzt ab zugleich und bildet so räumlich-programmatisch und klimatisch eine Schnittstelle. Sie ist die Erschliessungsfläche, die vom öffentlichen in den privaten Bereich führt und die verschiedenen Programmelemente miteinander verbindet. Die Übergänge zwischen privat und öffentlich ereignen sich im Schnittvolumen zwischen Veranda und Anbauten.

Offener Wettbewerb 2019, 5.Rang

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